Ja ich muss zugeben, dass der Name "Bamboo Island" einfach nur traumhaft und unrealistisch klingt. Dabei handelt es sich um ein kleines Fleckchen Erde in Mitten Thailands Meer. Ein wunderschöner, verlassener Strand, 45 Minuten von der Zivilisation, weiser Sand, grüne Pflanzen, türkis durchsichtiger Meer, bunte Fische und einfach nur traumhafter Blick. Eigentlich ist dieser Ort nicht in Worte zu fassen, und doch könnte ich Stunden lang über die Schönheit dieser Insel reden. Obwohl ich nur eine Stunde auf dieser Insel verbracht habe (und diese Stunden mit wie eine kurze Ewigkeit vorkam) hatte ich das Gefühl mein persönlichen Garten Eden gefunden zu haben, ja mit dem abstrakten Namen "Bamboo Island".
Die meisten werden mich an dieser Stelle fragen, wo liegt den nun diese traumhafte Insel und wie kam ich denn überhaupt an einem solchen Ort?
Beide Fragen kann ich mit meiner kurzen Geschichte beantworten. Letzten Dezember entschloss ich mich mit meinem Freund, Weinachten und Sylvester nicht in Deutschland zu verbringen, sondern in Thailand. Thailand war schon immer unser Traumreise gewesen. Verschiedene Berichte, Bücher und Filme inspirierten uns und machten uns neugierig, diese fremde Welt zu erkundschaften. Von den 3 Wochen Thailand, verbrachten wir eine ganze Woche auf einer Touristenreichen Insel, die sich Ko Pi Pi nennt, eine Insel in der Provinz Krabi. Krabi befindet sich in Süd-Thailand, etwa 800 Kilometer südlich von Bangkok, Thailands Kapital. Ko Pi Pi ist eine beliebte und begehrte kleine Insel, die sich im Westen Thailands befindet. Ko Pipihat seinen guten Ruf durch den Film "The Beach" – "Der Strand" mit Leonardo Di Caprio erhalten, denn genau dort wurde der Film gedreht.
Ko Pi Pi sollte aber nicht wirklich das sein, was es zu Anfangs erscheinen mag. Natürlich waren die Hotels ein wahrer Luxus, die Natur eine Pracht und das Essen ein Genuss. Umgeben von Meer, Strände, Palmen und tausenden Inseln, wer kann sich da noch beschwerden. Und trotzdem hatte es noch immer nicht "Klick" bei mir gemacht, ich hatte noch nicht meine Traum Insel gefunden.
Eine Abends, als wir am Strand neben dem kleinen Hafen der Insel spazieren gingen, sprach uns ein Thailänder an, ob wir nicht eine Bootstour machen wollen, um die benachbarten Insel zu besichtigen. Normalerweise streiten wir immer solche Angebote ab. Wir bevorzugen organisierte Boote und organisierte Gesellschaften, Gruppen. Doch irgendwie hatte mir mein Gefühl gesagt, dem Thailänder zu zusagen und wir verabredeten uns mit ihm für den nächsten Tag an den gleichen Stellen.
Am nächsten Tag saßen wir mit ihm in seinem kleinem "Speedboat" und fuhren von Insel zu Insel. Ein paar Inseln waren voll mit Schaulustigen Touristen, andere mit Hotels und tauchenden Touristen überfühlt. Der Thailänder sah uns an, dass wir ermüdet von den Touristenmassen waren. Also sprach er uns an, ob wir einen besonderen Ort sehen wollen, der aber 45 Minuten entfernt sei. Wir spontan sagten zu. Er sprach von einer Insel, die sich "Bamboo Island" nennt.
Und so gelangen wir auf der traumhaften "Bamboo Island". Eine unbewohnte Insel, mit nur wenigen Touristen, Natur in ihre Schönheit. Die Stunde die wir auf der Insel verbrachten kam mir vor wie ein Traum. Erst tauchten wir im durchsichtigen Wasser und schauten uns die bunten Fische an, darauf spazierten wir durch die grünen Wiesen, die an dem weisen Sand angrenzte. Wir blickten in die Weite und entdeckten einfach nur Inseln und Insel rund herum. Dieses Gefühl ist so unbeschreiblich, ich empfand ein reines Glücksgefühl, als ob ich schwebte! Auf dem Ruckweg küsste mich mein Freund und saget mir Danke, dass ich dem Thailänder vertraute und zusagte, denn "Bamboo Island" war der Höhepunkt unserer Reise.